Maßschuhe, Schmuckdesign und Literatur gehen gemeinsame Wege: Eine kühle Schönheit, eine surreale Maskenträgerin und eine ziemlich ordinäre Poetry Slammerin sind die Hauptfiguren in dem Roman von Horst Koch. Ihnen begegnet der Autor in dem Ladenatelier „Schmuck und Schuhe“ in einer szenischen Lesung leibhaftig: In Gestalt der Schauspielerin Nicole Hallschmid.
In Monologen und Dialogen setzen sich diese Figuren mit ihrer Existenz als Künstlerinnen auseinander. Sie legen sich sogar mit dem Autor an. Auch der um seinen Job fürchtende Leiter der Städtischen Galerie, Max Stadler, geistert in den Szenen umher. Um sich zu retten steigert er sich in eine hybride künstlerische Mission hinein. Wird ihm die Stadt nachgeben? Der Autor war einstmals ausgezogen, das Faszinosum Kunst zu ergründen. Ob ihm dies am Ende gelingt, verrät der Roman.

Nicole Hallschmid-Keymer studierte an der Schauspielschule Zürich und wirkt in Theaterproduktionen in der freien Theaterszene mit.
Horst Koch veröffentlichte den Szenethriller „Indianerplatz“ (2012) und den Eurothriller „Stein“ (2014).

EINTRITT frei
VERANSTALTER Lindemanns Bibliothek und „Schmuck und Schuhe“